Low Carb High Fat

  • Untertitel: Schlank & glücklich ohne Kalorienzählen
  • Autorin: Jane Faerber
  • Broschiert: 216 Seiten
  • Verlag: Christian, München
  • Preis: 19,99 EUR
  • Sprache: Deutsch

Das gefällt uns

  • ausführliche Erklärung der Theorie „LCHF”
  • gut strukturiert
  • ansprechende Fotos

Das gefällt uns nicht

  • keine Zeitangaben zu den Rezepten
  • Verwendung exotischer Zutaten, die sonst keine Verwendung finden
  • Rezepte oft sehr zeitaufwändig, da viele Gerichte die Zubereitung weiterer Rezepte erfordern
  • keine Nährwertangaben, was aber wohl gewünscht ist, da lt. LCHF-Theorie das Kalorienzählen überflüssig ist

Fazit

„Low Carb High Fat” ist ein Koch- bzw. Diätbuch, das die LCHF-Ernährung beschreibt und durch viele außergewöhnliche Rezepte ergänzt wird. Auch für LCHF-Einsteiger eine gute Investition.

Die Einleitung

Die ersten Seiten informieren darüber, was LCHF eigentlich ist , was man damit erreicht  und was man bei dieser Art sich zu ernähren isst. Die Autorin erzählt wie und warum sie zu LCHF gekommen ist und es gibt ein Vorwort einer Ärztin zu dem Thema.

Low Carb High Fat ist nicht nur ein reines Kochbuch, es ist vielmehr ein Einstieg für ein neues Essverhalten. Es werden die drei Makronährstoffe vorgestellt, es gibt Tipps zum Thema Familienleben und LCHF, es wird der Einstig in die LCHF-Ernährung beschrieben und vieles mehr.

Die Rezepte

Die Rezepte sind unterteilt in 12 Frühstücks-Rezepte, 11 Mittagessen, 28 Abendessen, 16 Dips und Tipps für zusätzliches Fett, 13 Brotrezepte, 11 Desserts, Kuchen und andere Leckereien und 7 Grüne Säfte und Smoothies.

Es gibt eine Rezeptübersicht, ein Sachregister und ein Rezeptregister mit alphabetischer Auflistung der Rezepte.

Bei jedem Rezept gibt es erst einen kurzen Einleitungstext, zum Beispiel, dass das Rezept auch bei Kindern ankommt, dass es beliebt bei Gästen ist, dass man bei diesem oder jenen Rezept sein Gemüsekonto auffüllt, usw.

Dann werden die Zutaten aufgeführt, die man zum Kochen braucht. Leider gibt es oft keine exakten Mengenangaben, es heißt dann zum Beispiel nur 1 große Karotte statt 100g Karotte.

Nicht gefallen hat uns, dass bei keinem Rezept eine Zeitangabe dabei stand. Beim Abendessen steht zwar im Einleitungstext, dass sich viele Rezepte innerhalb einer halben Stunde zubereiten lassen und man sich andere Rezepte für's Wochenende aufheben soll, da sie zeitaufwändiger sind. Nur welche gehen schnell und welche nicht?

Die Rezepte sind zwar außergewöhnlich, aber auch wirklich gewöhnungsbedürftig. Die Blumenkohlpizza auf S. 149 zum Beispiel ist anscheinend ein sehr bekanntes und beliebtes LCHF-Rezept. Sie schmeckt zwar vom Belag her wie Pizza, der Blumenkohlboden allerdings erinnert geschmacklich eher an aufgeweichte Pappe. Vielleicht haben wir ja was falsch gemacht bei der Zubereitung, aber das war unser erstes nachgekochtes Rezept und somit kein guter Einstieg.

Bei den griechischen Hackbällchen wurden wir dann positiv überrascht, da das Beilagengemüse wirklich sehr schmackhaft und knackig war. Das Tsatsiki war cremiger als gewohnt, was dem höheren Fettanteil zuzuschreiben ist. Wir haben dazu beide Foccacia-Brot von S. 166 zubereitet und waren am ersten Tag auch hier wieder sehr enttäuscht vom Teig. Dieser hatte wieder den Geschmack von Pappe. Wir ließen sie also erstmal liegen und haben sie am nächsten Tag nochmals versucht und siehe da, wir wurden wieder einmal überrascht. Was am Backtag noch nach Pappe schmeckte, war am nächsten Tag ein sehr lecker schmeckendes, mediterranes "Brot", das wir dann den ganzen Tag zwischendurch naschen konnten. Vermutlich lag das daran, dass es am nächsten Tag schön durchgezogen war und feuchter als am ersten Tag. Sowohl das Foccacia mit Rosmarin und Oliven also auch das Foccacia mit getrockneten Tomaten war sehr schmackhaft.  Also nicht gleich aufgeben...

Inhaltsverzeichnis Rezepte

Frühstück

  • Ballaststoffreicher Zimtpfannkuchen mit Kokos und Granatapfel
  • Eier en Cocotte mit Frühstücksspeck und Parmesan
  • Eiweißreiche Brunch-Pfannkuchen mit Beerenmousse
  • Griechischer Joghurt mit Beeren und Nussmüsli
  • Himbeeromelett mit Kokos
  • Kaffee mit Eiermilch
  • Lachsröllchen mit Frischkäse und Kräutern
  • Omelett mit Tomate und Basilikum
  • Sättigender Smoothie
  • Spiegelei mit Käse und Tomatensalsa
  • Teufelseier mit Thunfischfüllung
  • Waffeln mit Zitrone und Mohn

Mittagessen

  • Avocadosalat mit Frühstücksspeck und Walnüssen
  • Eiersalat mit Avocado, Curry und Kresse
  • Gegrillter Halloumi mit gebratenem Gemüse
  • Geflügelsalat mit Frühstücksspeck
  • In Limettensaft marinierter Lachs mit roter Zwiebel und Kapern
  • Käse-Tarte mit Tammam-Salat
  • Lachssalat mit Meerrettich und Rohkost
  • Minipizzen mit Käseboden
  • Mittagspfannkuchen mit asiatischer Füllung
  • Retro-Krabbencocktail mit selbst gemachtem Thousand Island-Dressing
  • Wraps mit Walnussfarce

Abendessen

  • Aubergine alle Parmigiana mit gebackenen grünen Bohnen
  • Auberginenrollen mit Walfnussfarce
  • Blumenkohlpizza
  • Blumenkohlreis-Risotto mit Frühlingsspeck und Pilzen
  • Chicken 'n' Chips mit gebackenem Wurzelgemüse und Erbsenpüree
  • Fischfilet mit Blumenkohlrösti
  • Gebackener Lachs mit Zucchininudeln und Petersilienpesto
  • Gebratener Thai-Blumenkohlreis mit Schweinefleisch
  • Griechische Frikadellen und gebackenes Gemüse mit Feta-Topping
  • Hähnchen in cremiger Erdnusssauce
  • Hähnchen in Tomatensauce mit Mascarpone
  • Hähnchenkebab mit Taboulé
  • Hotdogs mit selbst eingelegten Zwiebeln und Gurkensalat
  • Indisches Curry mit Toppings und Naan-Brot
  • Italienische Fleischbällchen in Tomatensauce mit Rosmarin
  • Knoblauchhähnchen mit Blumenkohlreis-Salat mit Pinienkernen, Radieschen und Kräutern
  • Lachs mit Feta-Haube und griechischem Salat
  • Low Carb-Lasagne
  • Low Carbonara
  • Mexikanisches Quesadilla mit würzigem Hähnchen
  • Mexikanische Taco-Tarte mit Tomatensalsa und Guacamole
  • Rindfleischspieß mit gebratenem Thai-Gemüse
  • Saftiger Bacon-Cheeseburger mit Gemüse-Fladenbrot
  • Scharfe Thaisuppe mit viel Gemüse
  • Schellfisch in Curry mit Blumenkohlreis
  • Schollenpäckchen mit Rahmspinat und cremigem Blumenkohlpüree
  • Sonnenblumenfisch mit Sommersalat und Kräuterdressing
  • Thai-Fischfrikadellen mit Gurkensalat und scharfem Dip

Dips und Tipps für zusätzliches Fett

  • Aioli
  • Chilimayonnaise
  • Estragon-Mayonnaise
  • Guacamole
  • Ketchup
  • Kräutercreme
  • Petersilienpesto
  • Pikanter Erdnussdip
  • Raita
  • Shawarma-Chili
  • Schnelle Remoulade
  • Schnelles Hummus
  • Selbst gemachte Mayonnaise
  • Tomatensalsa mit frischem Koriander
  • Tomatensauce mit Butter
  • Tsatsiki

Brot

  • Ballaststoffreiches Karottenbrötchen
  • Focaccia-Brot mit Oliven
  • Foccacia-Brot mit sonnengetrockneten Tomaten
  • Gemüse-Fladenbrot
  • Himbeer-Oopsies
  • Käsepfannkuchen
  • Knäckebrot mit ganzen Körnern
  • Körnerbrot - Wannabe Roggenbrot
  • Naan-Oopsies
  • Oopsies
  • Sesam-Oopsies
  • Zimtbrötchen
  • Zimt-Oopsies

Desserts, Kuchen und andere Leckereien

  • Bananenbrot mit Schokolade und Walnüssen
  • "Bounty" mit Kokosraspeln
  • Dessertpizza mit Äpfeln
  • Erdbeer-Cheesecake - gefroren
  • Gesundes "Nutella"
  • Panna cotta mit Mango-Gelee
  • Schokoladenmousse mit Orangengeschmack
  • Schokoladentrüffel mit Lakritz
  • Selbst gemachte Schokoladen mit verschiedenen Füllungen
  • "Snickers"
  • Sündhaft gute Brownies mit Paranüssen

Grüne Säfte und Smoothies

  • Der Rote
  • Der Säuerliche
  • Detox-Saft
  • Grüne Energie
  • Grüner Ballaststoff-Greenie
  • Ouzo ohne Schwips
  • Sättigender Morgen-Greenie

Beispiel-Rezept „Blumenkohlpizza”

Für den Boden:

400 g Blumenkohl
 
2 Eier
 
150 g  geriebener Käse (zum Beispiel Cheddar)
 
1 EL getrockneter Oregano
 
2 EL Flohsamenschalen
 
Für den Belag:
 
5-6 EL passierte Tomaten
 
200 g geriebener Käse
 
100 g Parmaschinken
 
10-12 ganze schwarze Oliven
 
5-6 sonnengetrocknete Tomaten, in Öl eingelegt
 
etwas Thymian, fein gehackt
 

Für das Kräutersalz

(leider steht beim Rezept nicht dabei, wie und wann das Kräutersalz zum Einsatz kommt, wir vermuten, dass es über die fertige Pizza gestreut werden soll)

  • 1 gute Handvoll Kräuter, z. B. Salbei, Petersilie, Basilikum, Oregano oder Rosmarin
  • 200g grobes Salz

Zubereitung

Als erstes den Ofen auf 230°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier für den Teig auslegen.

Den rohen Blumenkohl putzen und waschen. Die zerkleinerten Röschen in einer Küchenmaschine sehr fein zerkleinern, damit man daraus einen Teig herstellen kann. Den zerkleinerten Blumenkohl mit mit den Eiern, dem geriebenen Käse, dem Oregano und den Flohsamenschalen zu einem Teig kneten. Dann den Teig auf dem mit Backpapier ausgelegten Blech verteilen, was am besten mit der Hand geht. Den Teig gleichmäßig auf das Blech verteilen und andrücken. Im vorgeheizten Backofen ca. 12-13 Minuten vorbacken. Jetzt herausnehmen, den Ofen aber eingeschaltet lassen.

Den Blumenkohlboden mit den Tomaten bestreichen und den geriebenen Käse darauf verteilen. Jetzt Parmaschinken, Oliven und getrocknete Tomaten darauf verteilen.

Die Blumenkohlpizza erneut für 5-10 Minuten backen, so lange bis der Käse geschmolzen ist. Jetzt aus dem Ofen nehmen und ein paar Minuten abkühlen lassen, damit sie besser zusammenhält. Ganz zum Schluß mit dem fein gehackten Thymian bestreuen.

Zubereitung Kräutersalz

Kräuter waschen, gut trocknen und mit dem Salz im Mixer mischen. Backofen auf 50°C vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen. Das Kräutersalz auf dem Backblech verteilen und ca. 30 Minuten im Ofen trocknen. Das fertige Kräutersalz wird am besten in einem Glasbehälter aufbewahrt.