Der Body Adiposity Index (BAI) berücksichtigt bei der Beurteilung deines Körperbaus nicht dein Gewicht sondern setzt dafür deinen Hüftumfang ins Verhältnis zu Alter, Größe und Geschlecht. Damit soll eine Abschätzung des Körperfettgehalts erfolgen.
Als Alternative zum Body Mass Index (BMI) haben amerikanische Forscher eine weitere Formel entwickelt: den Body Adiposity Index (BAI). Die Idee dahinter ist, eine Berechnung zu entwerfen, bei der nur deine Körpergröße und dein Hüftumfang als Parameter verwendet werden.
Der wahrscheinlich wichtigste Vorteil des BAI gegenüber dem BMI besteht darin, dass du kein Gewicht angeben musst, was die Ermittlung einer Maßzahl auch in Situationen oder an Orten möglich macht, in denen keine Personenwaage zur Verfügung steht.
Ein weiterer Vorteil des Body Adiposity Index ist, dass er sich dem Körperfettanteil annähert, während der weit verbreitete BMI nur von begrenzter Genauigkeit ist und bei Männern und Frauen mit ähnlichem Körperfettanteil unterschiedliche Werte angibt.
Grenzen des BAI
Im Jahre 2012 kam eine detailliere Studie zum Body Adiposity Index zu dem Schluss, dass Schätzungen des Körperfettanteils die auf dem BAI basieren keine genauere Aussage zu Übergewicht zulassen als solche, die auf dem BMI, dem Taille-Hüfte-Verhältnis (Waist-to-Hip-Ratio WHR) oder dem Taille-Größe Verhältnis (WHtR basieren.
Adipositas-Indizes, die den Taillenumfang einschließen (z. B. der von Fettrechner.de empfohlene WHtR) sind bei der Bewertung von gesundheitlichen Risiken besser geeignet als BAI und BMI.