Histamin in Lebensmitteln

Amine sind chemische Verbindungen, die in fast allen Lebensmitteln vorkommen und beim Abbau bzw. Umbau von Eiweißen entstehen. Eines dieser Amine ist das Histamin, das bei Histaminintoleranz in so großen Mengen ausgeschüttet wird, dass es zu zahlreichen Beschwerden kommt.

Vorkommen

In geringer Konzentration kommt Histamin in fast allen Lebensmitteln vor. In höherer Konzentration findet sich Histamin in Lebensmitteln die mit Bakterien oder Hefen hergestellt werden und/oder die lange gelagert werden (Sojasauce, Salami, Käse, Sauerkraut usw.)

Hauptsächlich hängt der Histamingehalt von Lebensmitteln von der Herstellung und der Lagerung der Lebensmittel ab. Daher ist es nicht möglich, eine genaue Aussage über den Histamingehalt einzelner Lebensmittel zu treffen - wie etwa "Käse enthält 100 mg Histamin je kg".

Das Institut für Ernährungsmedizin am Klinikum rechts der Isar gibt in einer Info zur Ernährung bei Histaminintoleranz folgende Ernährungsempfehlungen ab:

Vermeiden Alternative
  • Makrele
  • Hering
  • Sardelle
  • Thunfisch
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  • geräucherter Fisch
  • getrockneter Fisch
  • gesalzener Fisch
  • konservierter Fisch
  • frischer Fisch
  • tiefgefrorener Fisch
  • Hartkäse
  • Camembert
  • Schimmelkäse
  • Harzer Roller
  • Frischkäse
  • Speisequark
  • Butterkäse
  • alter, lange gereifter Käse
  • junger Käse
  • Salami
  • Mettwurst
  • Cervelat
  • andere Rohwurst
  • roher Schinken
  • Landjäger
  • Kochwurst
  • Brühwurst
  • Sauerkraut
  • alle anderen pflanzlichen Lebensmittel
  • Bananen
  • Ananas
  • Papaya
  • Nüsse
  • Kakao
  • Schokolade
enthalten andere Amine
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  • Erdbeeren
  • Zitrusfrüchte
  • Tomaten
  • Alkohol
  • Meeresfrüchte
setzen das im Körper gespeicherte Histamin frei bzw. aktivieren es

Und generell sollte die Alkoholzufuhr eingeschränkt werden. Kleine Mengen an Weißwein, Sekt und Pils sind besser verträglich als Rotwein oder Weißbier.

Weitere Infos und Quellen